Arne Bergendahl musste sich Ende März schmerzlich von einem seinem Spitzenpferde trennen. Down to the wire- auch „Tufty“ genannt- hatte immer wieder Koliken, die es zuletzt unvermeidbar machten, ihn einzuschläfern.
Mit Down to the wire konnte sich Arne im CCI3* Bereich mehr als etablieren, etliche vordere Platzierungen gehen auf das Konto des Paares. Nach dem Sieg beim (damals noch CIC2*) CCI3*-S in Münster 2018 konnten sie in der Nationenpreisprüfung CCIO4*-S (damals noch CIC3*) in Waregem erneut durch eine fehlerfreie, schnelle Geländerunde auf Platz 3 weit nach vorne reiten.
Oftmals brachten sie sich durch ihre Geländerunden und Springparcours noch viele Plätze im Ranking nach oben.
„Momentan sind es aufgrund der Corona-Krise schon wirklich schwierige Zeiten, aber leider hat uns letztes Wochenende ein weiterer, davon unabhängiger Tiefschlag getroffen.
Down to the Wire, unser Tufty, musste letzten Freitag aufgrund immer wiederkehrender und in immer kürzeren Abständen auftretender Koliken eingeschläfert werden. Ohne den Einsatz und die Mühe seiner Besitzerin, Susi Dörner, wäre dieser Tag wohl schon viel eher gekommen, denn in den letzten Jahren hat sich bei ihm schleichend eine immer größere Kolik-Problematik entwickelt.
Konträr dazu wurden die sportlichen Leistungen in diesen Jahren immer besser und konstanter. Das Bild zeigt uns beim Nationenpreis 2018 in Waregem, bei dem Tufty allen, nicht zuletzt mir, gezeigt hat, dass er mehr als nur „mitlaufen“ kann in großen Prüfungen. Leider sollte es das letzte Highlight unserer gemeinsamen Karriere sein.
Tufty wird mir immer zusammen mit Checkovich als das entscheidende Pferd für meinen reiterlichen Werdegang in Erinnerung bleiben. Ich möchte an der Stelle Susi für all Ihren Einsatz aber auch für die Möglichkeit danken, dieses besondere Pferd reiten zu dürfen.
Wir hatten immer gehofft irgendwann den richtigen „Dreh“ für ihn herauszufinden, aber zuletzt gab es keine Aussicht auf eine Besserung mehr für ihn.
Er wird fehlen.“
